Achtsamkeit für Bergedorf

Achtsamkeitsübungen


BODYSCAN

Der Bodyscan ist eine Achtsamkeitsmeditation mit dem Ziel, den Körper Stück für Stück mit wachem Interesse zu erkunden. Die verschiedenen Körperregionen werden nacheinander voller Aufmerksamkeit in Gedanken abgetastet (gescannt).

Es geht nur darum, wahrzunehmen, was jetzt im Augenblick ist. Die Aufmerksamkeit bleibt, während sie auf die verschiedenen Empfindungen in den unterschiedlichen Körperregionen gerichtet ist, immer mit dem Atem verbunden. Man atmet jeweils mehrmals in die einzelnen Körperteile hinein- und wieder heraus. Empfindungen und Gedanken, die auftauchen, werden nicht weiter verfolgt, sondern ganz bewusst wieder losgelassen.

Die Absicht dieser Übung ist es nicht, sich entspannter oder ruhiger zu fühlen.   
Dies kann passieren, oder auch nicht.

Der Bodyscan ist keine Entspannungsübung sondern ein Bewusstseinstraining. Durch kontinuierliches Üben entwickelt sich eine bessere Körperwahrnehmung. Die Reaktion des Körpers auf Stress wird früher bemerkt und es kann gelingen, den Automatismus der Stressreaktion zu unterbrechen.

Der Bodyscan wird im Allgemeinen im Liegen durchgeführt. Wenn dir das Liegen nicht möglich ist, kannst du auch eine sitzende Position wählen.

Die körperliche Haltung ist nicht entscheidend, sondern eine innere Haltung von Wachheit und gleichzeitiger Freundlichkeit dir selbst gegenüber.

SITZMEDITATION

Zur Sitzmeditation nimmt man auf einem Meditationskissen, einem Bänkchen oder auf einem Stuhl Platz. Die Haltung soll aufrecht und würdevoll, aber nicht verkrampft sein. Wichtig ist, eine bequeme und stabile Sitzposition zu finden, in der man während der Meditation möglichst verharren kann.

Bei der Sitzmeditation wird der Fokus zunächst auf den Atem gelegt. Es wird beobachtet, wie der Atem in den Körper ein- und wieder herausströmt. Dabei wird der Atemrhythmus weder kontrolliert noch verändert. Alles darf so bleiben, wie es ist. Diese Übung dient der Fokussierung der ständig umherschwirrenden Gedanken.

Das Ziel der Achtsamkeitspraxis besteht darin, die eigene Konzentration und Bewusstheit mithilfe der Meditationsübungen so zu trainieren, dass sie uns trotz aller Herausforderungen und Widrigkeiten des Alltags auch in schwierigen Situationen zur Verfügung stehen.

GEHMEDITATION

Die Gehmeditation kann alternativ zur Sitzmeditation durchgeführt werden. Es geht dabei nicht darum, irgendwo anzukommen, sondern der Ablauf der Gehbewegung wird zum Gegenstand der Betrachtung: Was kann ich in den Füßen spüren, in den Beinen, im Körper? Wie ist es mit der Balance und wie verteilt sich das Körpergewicht? Die einzelnen Schritte werden bewusst gesetzt und die Bewegung der Füße mit dem Atem verbunden. Diese Achtsamkeitsübung kann sehr langsam oder in einem zügigeren Tempo ausgeführt werden. Wichtig ist nur, mit voller Aufmerksamkeit beim jeweiligen Schritt zu sein.            
Bewusstes Gehen leitet aufgestaute Energie nach außen, wirkt beruhigend und klärend.